Insbesondere im Bereich Stadtallendorf Süd war ein Defizit im Bereich
bewegungsorientierter Freizeitbeschäftigung festzustellen. Gleichzeitig fehlte
gerade den Spätaussiedler-Jugendlichen ein informeller Treffpunkt. Diese Situation
hatte in der Vergangenheit u.a. dazu geführt, dass ersatzweise problematische Orte
(Kinderspielplätze, Gaststätten, Trinkhallen, Tankstellen usw.) von den
Jugendlichen aufgesucht wurden, was die ohnehin vorhandene Suchtproblematik weiter
verschärfte. In der Folge waren gravierende Vandalismusschäden festzustellen,
das subjektive Sicherheitsgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier wurde
zusätzlich beeinträchtigt.
Um die beschriebenen Defizite abzubauen und den Jugendlichen einen niederschwelligen
Treffpunkt zur sinnvollen Freizeitnutzung anzubieten, wurde im südlichsten
Quartier des Projektgebiets einer Skater-Anlage errichtet. Die bestehende
Anlage im Volkspark war räumlich zu weit entfernt, als dass sie von der Zielgruppe
sinnvoll genutzt werden könnte.
Die Ausstattung und Gerätepositionierung wird in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen
festgelegt. Die Kontakte hierfür stellt der Streetworker her. Die
Jugendlichen benannten die Anlage Manhattan-Pipe. Im Rahmen eines Skate-Festes
wurde die Anlage am 22.3.2003 übergeben und wird seitdem intensiv genutzt.